Die Bedeutung eines guten Raumklimas für Ihre Gesundheit

Die Bedeutung eines guten Raumklimas für Ihre Gesundheit

Ein angenehmes Raumklima ist nicht nur eine Frage des Komforts, sondern es spielt auch eine entscheidende Rolle für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Neben vielen anderen Faktoren ist das Raumklima in großem Maße für die menschliche Gesundheit und das Wohlergehen verantwortlich. In Räumen, in denen das Raumklima nicht optimal ist, können sich verschiedene gesundheitliche Probleme entwickeln. Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat dafür sogar den Begriff “Sick-Building-Syndrom - SBS” geschaffen, der die Belastungen in Räumen mit einem schlechten Raumklima beschreibt.

Deshalb ist es von großer Bedeutung, sich mit den Faktoren vertraut zu machen, die ein gutes Raumklima schaffen.

Vor allem der Einsatz chemischer Zusätze und Materialien in Möbeln und Baustoffen führt zu immer mehr Problemen. Während sie vordergründig dazu beitragen können, unseren Alltag bequemer zu gestalten, bergen sie auch erhebliche Gesundheitsrisiken und stellen Nachhaltigkeitsprobleme dar. Zurzeit sind über 20 Millionen verschiedene chemische Verbindungen bekannt. Ihre Eigenschaften und vor allem ihre Wirkung auf den menschlichen Organismus sind aber nur bei einem ganz geringen Bruchteil bekannt und erforscht. So muss man sich nicht wundern, dass die Zahl der Allergiker stetig steigt (siehe ÄrzteBlatt März 2011). Bei größeren Problemen kann ein Baubiologe oder Umweltanalytiker weiterhelfen.
Wie genau das funktioniert, erfahren Sie hier: Wohnen und unsere Gesundheit

Ein schlechtes Raumklima fördert aber auch die Belastungen durch natürliche Keime und Sporen. Hier ist besonders die Problematik der Schimmelsporen zu nennen, deren Wachstum durch zu hohe Luftfeuchtigkeit und zu geringem Luftaustausch gefördert wird.


Schwarz-Weiß Bild eines tristen, dunklen, feuchten Raumes, mit wenig Lichteinfall und alten Möbeln.


Gefahren eines schlechten Raumklimas

Ein schlechtes Raumklima kann weitreichende Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Darum ist es wichtig, Symptome und Erkrankungen zu kennen, die durch ein schlechtes Raumklima ausgelöst werden können. Häufige Probleme sind:

  1. Atemwegserkrankungen: Ein schlechtes Raumklima, insbesondere hohe Luftfeuchtigkeit und Schimmelbildung, kann Atemwegsprobleme wie Asthma und Allergien verschlimmern oder auslösen.

  2. Kopfschmerzen und Müdigkeit: Unzureichende Belüftung und schlechte Luftqualität können zu Kopfschmerzen, Müdigkeit und Konzentrationsproblemen führen.

  3. Infektionsrisiko: In Räumen mit schlechtem Raumklima können sich Krankheitserreger leichter ausbreiten, was das Risiko von Infektionen erhöht.

  4. Trockene Haut und Schleimhäute: Zu geringe Luftfeuchtigkeit kann zu trockener Haut, Reizungen der Schleimhäute und sogar zu Nasenbluten führen.

  5. Schlechter Schlaf: Ein schlechtes Raumklima kann den Schlaf stören, was sich negativ auf die körperliche und geistige Gesundheit auswirken kann.

  6. Hormonelle Störungen: Endokrine Disruptoren in Möbeln und Kunststoffen können hormonelle Störungen und sogar Krebs verursachen.

  7. Kinder und Schwangere: Kinder und Schwangere sind besonders anfällig für die Auswirkungen von Chemikalien in Innenräumen, da sich ihre Organe und ihr Immunsystem noch entwickeln.

Solche Symptome können natürlich eine Vielzahl anderer Ursachen haben und sollten immer zuerst mit dem Hausarzt besprochen werden. Aber wer sich damit plagt, sollte auch mal die eigene Wohnung oder den Arbeitsplatz als Auslöser in Betracht ziehen. Eine einfache Begehung der Räume mit einem Baubiologen kann unter Umständen schnell erste Erkenntnisse bringen.

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Faktoren für ein gutes Raumklima

Auf die Frage, ob man sich ein gutes Raumklima wünscht, werden die meisten Menschen sicherlich mit “Ja” antworten. Manchmal fällt es uns aber auch schwer, die Auslöser für ein schlechtes Raumklima direkt zu erkennen. An folgender Auflistung sieht man sehr gut, welche Faktoren ein gutes Raumklima schaffen:

  1. Temperatur: Die Raumtemperatur sollte angemessen sein, um ein komfortables Gefühl zu vermitteln. Die ideale Temperatur liegt normalerweise zwischen 18°C und 22°C.

  2. Luftfeuchtigkeit: Die Luftfeuchtigkeit sollte in einem optimalen Bereich von 40% bis 60% liegen, um Haut und Atemwege gesund zu halten.

  3. Luftqualität: Eine gute Luftqualität ist entscheidend. Dies bedeutet ausreichende Belüftung, um frische Luft hereinzulassen und Schadstoffe zu entfernen.

  4. Schadstoffe und Allergene: Achten Sie darauf, Schadstoffe wie Tabakrauch, VOCs (flüchtige organische Verbindungen) und Allergene zu minimieren, um die Luftqualität zu verbessern.

  5. Licht und Lärm: Natürliches Licht und eine angemessene Geräuschkulisse tragen ebenfalls zu einem gesunden Raumklima bei.

  6. Pflanzen: Zimmerpflanzen können die Luftqualität verbessern, indem sie Schadstoffe abbauen und die Luftfeuchtigkeit erhöhen.

  7. Regelmäßige Wartung: Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen sollten regelmäßig gewartet werden, um sicherzustellen, dass sie ordnungsgemäß funktionieren.

  8. Sorptionsfähige Baustoffe: Solche Baustoffe sind in der Lage, größere Mengen eines Stoffes aufzunehmen. In Wohnräumen ist dies idealerweise die Feuchtigkeit der Raumluft. Dies können aber auch Schad- oder Geruchsstoffe sein. Diese Fähigkeiten haben vor allem Lehm, Kalk und Holz.

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Insgesamt ist die Schaffung eines gesunden Raumklimas von entscheidender Bedeutung, um Gesundheitsproblemen vorzubeugen und das Wohlbefinden zu fördern. Indem Sie die genannten Faktoren berücksichtigen und Maßnahmen zur Verbesserung des Raumklimas ergreifen, können Sie sicherstellen, dass Ihre Räume zu einem Ort werden, an dem Sie sich wohlfühlen und gesund bleiben.

Gerade als Maler und Baubiologe fällt mir dabei eine wichtige Rolle zu, um ein gesundes Raumklima zu schaffen. Die kritische Auseinandersetzung mit den eingesetzten Materialien und ihren Inhaltsstoffen spielen eine genauso wichtige Rolle wie der Einsatz der “richtigen” Baustoffe, um ein gesundes Raumklima zu erreichen. Aus diesem Grund setzen wir auch verstärkt auf den Einsatz von Putzen und Farben auf Basis von Lehm und Kalk. Wir kennen unsere Hersteller und Handelspartner und wissen, dass sie wie ich gesunde und nachhaltige Baustoffe wollen. Durch unsere Erfahrung aus über zwei Jahrzehnten Verarbeitung kenne ich auch die Berichte unserer Kunden, die nach unseren Renovierungen von einem ganz anderen, ja viel besseren Raumklima berichten.

Also:

Natürlich renovieren - gesünder wohnen - besser leben!


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